Am Samstag wurde „Foto Arsenal Wien“ eröffnet, Wiens neuester Museumszuwachs, der eine wichtige Lücke schließt. Standort ist Objekt 19A im Arsenal, ein ehemaliger Verwaltungs- und Garagenbau der „Dekorationswerkstätten“ der Bundestheater von Boltenstern/Weinlich (1959–63), direkt neben Peichls Probebühne von 1993. Nachdem die angrenzenden Räume für „Art for Art“ bereits von Malek Herbst geplant wurden, hielt man es offensichtlich für unnötig, für einen Museumsbau (mit Meyer Voggenreiter Projekte, Hutta Architektur) der Stadt einen Architekturwettbewerb durchzuführen – eine unglaubliche Tendenz in jüngster Zeit, wie zuletzt beim neuen Haupteingang des Kunsthistorischen Museums. Wäre es in irgendeinem anderen europäischen Land möglich, ein Museum zu bauen ohne #Architekturwettbewerb, egal ob Neu- oder Umbau? Im gleichen Gebäude ist das Lab des Filmmuseums, unweit der neue Standort der Restaurierung der Akademie der bildenden Künste in der ehem. Ballonhalle (Wettbewerbssieger Schenker Salvi Weber).